Last Updated on 23. April 2025 by Alex
Was bringt mehr Wachstum – Premiumpreise oder operative Exzellenz? Diese Frage und ob Cash-Pay vs. B2B-Modell beschäftigt viele Entscheider – ganz gleich, ob mit 200’000 Franken oder 20 Millionen Umsatz. Die Podcast-Folge mit Alex Hormozi bringt es auf den Punkt: Obwohl Unternehmen sich in Grösse und Branche unterscheiden, sind ihre strategischen Herausforderungen oft frappierend ähnlich.
Und genau hier liegt der grösste Hebel: Nicht bei Tools oder Taktiken, sondern im Grundverständnis des eigenen Geschäftsmodells. Wer dieses klärt, trifft bessere Entscheidungen – im Marketing, im Vertrieb und bei der Automatisierung.
Bild mit ChatGPT 4o generiert
Cash-Pay vs. B2B-Modell: Was steckt dahinter?
Cash-Pay bedeutet: Direkt zahlende Kunden, höhere Margen, volle Kontrolle. Klingt attraktiv – erfordert aber exzellentes Marketing, starke Angebote und ein klares Vertrauen in die eigene Positionierung.
Das Effizienz-/B2B-Modell hingegen setzt auf Prozesse, Planbarkeit und Wiederholung. Geringere Margen, dafür Struktur. Ideal für Unternehmen, die über Skaleneffekte wachsen – oder im Wettbewerb mit System statt Bauchgefühl bestehen wollen. Die Integration von CRM und Automation ist dabei essenziell. Warum CRM und Marketing Automation kein Entweder-oder sind, sondern sich perfekt ergänzen, erfahren Sie hier.
Was bedeutet das in der Praxis? Wer sein Modell kennt, entscheidet einfacher:
- Welche Zielgruppe lohnt sich?
- Welche Kanäle bringen wirklich etwas?
- Was kann automatisiert werden – und was nicht?
Marketing Automation verstehen
Kanäle KI Interaktion Terminbuchung
Erfolgreiche Marketingstrategien für das Cash-Pay-Modell
Sie verkaufen direkt an den Endkunden – oft hochpreisig? Dann müssen Sie sichtbar sein. Und zwar gezielt. Mit einem klaren Front-End-Angebot, das Vertrauen aufbaut und Umsatz generiert.
Alex Hormozis Empfehlung: Fokussieren Sie sich auf 1–3 starke Angebote. Testen. Optimieren. Automatisieren. Genau das machen wir auch bei unseren Kunden. Besonders wirkungsvoll: personalisierte E-Mail-Sequenzen, einfache Landingpages, bezahlte Reichweite. Marketing Automation verstehen sorgt dafür, dass nichts verloren geht.
Denn: Wer Premiumpreise verlangt, muss auch Premium in der Kommunikation liefern – automatisiert, konsistent, relevant.
Effizienzsteigerung im B2B: So optimieren Sie Ihr Modell
B2B tickt anders. Hier zählt kein “Wow”, sondern ein “läuft reibungslos”. Die Kunst liegt darin, Prozesse aufzubauen, die skalierbar sind. Marketing wird zur Systemfrage: Welche Inhalte braucht ein Entscheider in welcher Phase? Welche Trigger aktivieren nächste Schritte?
Genau hier glänzt Marketing Automation: Leads gezielt entwickeln, Angebots-Automationen, Integration mit CRM – die Tools sind da. Entscheidend ist, sie mit klarem Konzept und klugen Inhalten zu verbinden. Dann funktioniert das System – jeden Tag, ohne Pause.
Besonders wirkungsvoll: personalisierte E-Mail-Sequenzen, einfache Landingpages, bezahlte Reichweite. E-Mail-Funnels helfen dabei, Leads systematisch zu pflegen – von der ersten Aufmerksamkeit bis zur Kaufentscheidung.
Upselling und Cross-Selling: Umsatzpotenziale nutzen
Viele investieren viel in den Erstverkauf – und lassen danach alles liegen. Dabei ist der einfachste Umsatz der mit bestehenden Kunden.
Was heisst das konkret?
- Einmal verkauft = Vertrauen geschaffen
- Jetzt ist der Moment für Zusatzangebote
- Automatisierung kann helfen: Trigger-Mail, Onboarding-Sequenz, Reminder
Nutzen Sie die emotionale Phase nach dem Kauf – der ideale Zeitpunkt für Upselling oder Cross-Selling. Ob Zusatzpaket, Beratung oder Folgeservice: Wer vorbereitet ist, gewinnt.
Cross- & Upselling automatisieren
Affiliate-Programme im B2B: Skalieren mit Partnern
Was wäre, wenn andere für Sie verkaufen? Mit Partnern oder Multiplikatoren lässt sich Reichweite aufbauen – ohne Werbekosten.
Doch Partnerprogramme brauchen Struktur. Hormozi unterscheidet drei Modelle:
- Klassische Provision (nicht unser Favorit)
- White-Label oder integrierter Verkauf
- Empfehlungs-Logik mit Lead-Magnet
Wir setzen meist auf Modell 3: Der Partner gibt einen kostenlosen Mehrwert weiter – Sie übernehmen automatisiert. Funktioniert besonders gut in Kombination mit E-Mail-Automationen, CRM-Workflows und klaren Qualifikationskriterien.
Mit Partnerprogrammen und Growth Hacks SAAS skalieren
Fokus und Priorisierung: Klarheit bringt Wachstum
Zu viele Ideen? Zu viele Zielgruppen? Zu viele Kanäle? Willkommen im Club.
Was hilft? Fokus. Auf das, was wirklich funktioniert. Hormozi nennt es: “One avatar. One offer. One channel.”
Was heisst das für Sie?
- Entscheiden Sie sich für eine Zielgruppe mit hohem Potenzial
- Bauen Sie ein Angebot, das wirklich zieht
- Wählen Sie den Kanal, den Sie kontrollieren können – und automatisieren Sie dort so viel wie möglich
Leads gezielt mit Nurturing entwickeln
Preisgestaltung und Garantien: Vertrauen und Conversion
Gerade bei Premiumangeboten entscheidet Vertrauen über den Abschluss. Garantien sind keine Schwäche, sondern Verkaufshebel. Wichtig ist: Sie sollen realistisch, kalkulierbar und verkaufswirksam sein.
Beispiel aus der Praxis: “Kostenlose Analyse im Wert von CHF 290. Bei Abschluss verrechnen wir nichts – sonst bleibt der Wert bei Ihnen.” Oder: “Pünktlich oder 20 % Rabatt.”
Vertriebshebel: Partner statt Einzelkunden gewinnen
Vertrieb skaliert nicht, wenn alles an Ihnen hängt. Die Lösung: andere Menschen in die Lage versetzen, für Sie zu verkaufen. Ob Franchise, Agentennetz, Vermittler oder Content-Partner – entscheidend ist das System dahinter.
Was braucht es?
- Onboarding-Strecke
- Schulungsmaterial
- CRM-Logik für Leads und Follow-up
- Motivation (Incentives, Klarheit, Einfachheit)
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SaaS-Modelle und Prosumer-Zielgruppen: Skalierung im Abo-Modell
Sie haben eine Software oder ein digitales Produkt? Dann lohnt sich der Blick auf das Subscription-Modell. Hormozis Empfehlung: Nicht sofort auf Grosskunden zielen – sondern erst Community und Retention aufbauen.
Was hilft?
- Freemium oder Einstiegsofferte
- Aktivierungsflows mit E-Mails & In-App-Automation
- Messen: Retention nach 12 Monaten (M12)
Unser Tipp: Nutzen Sie die Learnings aus SaaS und Subscription erfolgreich nutzen. Denn SaaS ohne Automatisierung ist wie CRM ohne Kontakte – es bleibt unter seinen Möglichkeiten.
Fazit: Geschäftsmodell, Strategie und Umsetzung müssen zueinander passen
Wachstum ist kein Zufall. Es entsteht, wenn Strategie, Geschäftsmodell und Umsetzung zusammenspielen. Und das bedeutet konkret:
- Modell verstehen
- Prozesse bauen
- Inhalte automatisieren
Nutzen Sie unsere Checkliste, um Ihre stärksten Hebel zu identifizieren. Denn:
System schlägt Einzelaktion. Klarheit schlägt Komplexität. Umsetzung schlägt Idee.
Oder anders gesagt:
Verstehen Sie Ihr Modell. Richten Sie Ihre Strategie danach aus. Und lassen Sie Ihr Marketing endlich für sich arbeiten.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Cash-Pay- und B2B-Effizienzmodellen?
Cash-Pay-Modelle setzen auf direkt zahlende Kunden mit höherer Marge – ideal für Premiumangebote. B2B-Modelle wachsen über Prozesse, Wiederholbarkeit und Effizienz. Die Entscheidung bestimmt Marketingstrategie, Vertrieb und Automatisierung.
Für wen eignet sich das Cash-Pay-Modell besonders?
Für Unternehmen mit direkt zahlenden Kunden – meist im B2C oder Prosumer-Bereich. Dazu zählen Coaches, Therapeuten, Ärzte, Agenturen oder Bildungsanbieter. Wer hohe Margen erzielen will, braucht ein starkes Angebot, Vertrauen und eine gezielte Kundengewinnung – oft über E-Mail-Funnels oder Paid Ads.
Wie kann ich mein B2B-Modell effizienter machen?
Mit einem klaren Funnel, Lead Scoring, CRM-Integration und automatisierten Follow-ups. Entscheidend ist ein System, das Entscheider zur richtigen Zeit mit passenden Inhalten abholt – und das skaliert.
Welche Rolle spielt Marketing Automation bei der Wahl des Geschäftsmodells?
Eine zentrale! Sie hilft, Prozesse zu standardisieren (B2B) oder personalisiert zu kommunizieren (Cash-Pay). Das Geschäftsmodell bestimmt die Struktur – Marketing Automation macht sie effizient.
Kann ich Elemente aus beiden Modellen kombinieren?
Absolut. Viele erfolgreiche Unternehmen starten mit Cash-Pay-Angeboten und integrieren später Prozesse aus dem B2B-Modell – etwa in der Leadpflege oder beim Partnervertrieb.