Last Updated on 27. August 2023 by
Facebook ist überall auf der Welt aus dem Privatleben, aber auch aus der Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken. Umso grösser war der Aufruhr, den die Meldung auslöste, dass die Plattform ihren Namen in Meta umwandeln wird. Wird Facebook auch nach der Namensänderung noch ein Platz im Web bleiben, wo Unternehmen ihr Wachstum vorantreiben können? Facebook wird Meta! Hier versuchen wir, die bereits bekannten Informationen übersichtlich zu sortieren, um eine Idee davon zu bekommen, wohin die Reise geht.
Zuckerberg stellt die neue Dachmarke Meta vor (Quelle: Citeia)
Namensänderungen bei Grosskonzernen – was steckt dahinter?
Der Facebook-Konzern wird Meta – die Nachricht dürfte die meisten Nutzer überraschend getroffen haben, aber die von Facebook geplante Namensänderung ist mittlerweile bereits Realität. Namensänderungen bei grossen und kleinen Unternehmen sind dabei jedoch kein ungewöhnlicher Vorgang. Einen ähnlichen Effekt hatte die Umbenennung von Google in Alphabet, die nun schon sechs Jahre vergangen ist. Bei Facebook scheint vor allem eine genauere Trennung zwischen der Muttergesellschaft Meta und dem bekannten Sozialen Netzwerk dahinterzustecken. Die Muttergesellschaft wird also künftig den Namen Meta tragen, die Soziale Plattform behält dagegen den Namen Facebook bei, da es sich um eine Tochtergesellschaft handelt. Auch andere Produkte, wie Instagram, WhatsApp und weitere werden ihren Namen behalten. Natürlich bedeutet die Namensänderung aber auch noch mehr. Die exakten Details sind aktuell zwar noch nicht bekannt, aber Facebook wird Meta und strebt wohl danach, ein Virtual Reality-Produkt zu schaffen, das als Metaverse analog zur Realität Räume für seine Nutzer schaffen soll.
Was ist Metaverse/ Metaversum?
Sie wollen mehr von Metaverse/ Metaversum (deutsch) wissen?
- ähnlich Second Life sind momentan Decentralland und TheSandbox unterwegs
- es geht viel weiter wie Gaming mit VR und AR
- mit Blockchain kann die virtuelle Welt künstlich verknappt werden.
- Erste Krypto-Investoren haben schon Millionen in die besten Lagen investiert
- Ray-Ban, Gucci, Burberry, Nike, Adidas bieten bereits digitale Produkte an und Forbes sieht es bereits als Billionenmarkt
Eine detaillierte Ausführung zu Metaverse finden Sie unter Wikipedia
Wie die Welt im Metaverse aussieht zeigt Mark Zuckerberg im folgenden Video von SRF und würdigt ARD kritisch im folgenden Video.
Datenschutz – ein heisses Eisen für Facebook
Trotz allen praktischen Möglichkeiten, die Facebook sowohl im Business-Leben als auch im Privaten bietet ist die Plattform alles andere als unumstritten. Seit Jahren ist die Datenschutzpolitik von Facebook Gegenstand von Kritik und Datenskandalen, wie beispielsweise jene um Cambridge Analytica sowie die neuesten Vorwürfe gegen den Megakonzern zeigen. Die Skepsis bei Privatnutzern wie Unternehmen wächst, denn Datenschutz ist mittlerweile ein Thema, das im Diskurs durchaus angekommen ist. Datenklau bei Facebook kann weitreichende Folgen für den einzelnen Nutzer haben. Praktische Funktionen, wie der beliebte Single Sign-On, um sich per Facebook-Account auch auf anderen Plattformen anmelden zu können, sind in diesem Zusammenhang kritisch zu sehen. Nutzer schätzen die bequeme Möglichkeit, sich nicht noch ein zusätzliches Set an Zugangsdaten merken zu müssen. Auf der anderen Seite sammelt Facebook durch jeden weiteren Single Sign-On auch zusätzliche Daten, die dann wiederum Opfer von Datenklau werden können.
Datenschutz-Lösung von Apple
Apple hat vor dem Hintergrund der Datensicherheit dem massiven Datensammeln durch Facebook eine klare Begrenzung aufgezeigt. Die neuen Privatsphäre-Möglichkeiten, die iPhone-Nutzer seit dem Frühjahr geniessen, haben die Nutzung privater Daten massiv eingeschränkt. Für Unternehmen, die auf Facebook-Werbung setzen, hat dies weitreichende Konsequenzen. So sind beispielsweise die Targeting-Möglichkeiten für Facebook-Werbung für iPhone-Nutzer bereits jetzt deutlich weniger treffsicher.
Mehr über Datenschutz, Cookies und iOS15 in unseren Blogartikeln
Facebook wird Meta – Was bedeutet dies für Unternehmen und KMU im Besonderen?
Ändert ein internationales Unternehmen seinen Namen erzeugt dies unweigerlich viel Aufmerksamkeit. Und gerade KMU, die bislang Facebook-Werbung in ihrem Marketing-Mix betrieben haben, dürften sich fragen, wie es nun weitergeht. Auch nach der Umbenennung seiner Muttergesellschaft ist Facebook-Werbung eine wertvolle Ergänzung des Online Marketings von Unternehmen jeglicher Grösse und Branche. Erhalten bleiben zunächst die sehr detaillierten Targeting-Optionen, auch, wenn sich abzeichnet, dass diese ab 2022 möglicherweise eingeschränkt werden. In unserem Facebook-Blogpost erhalten Sie einen fundierten Überblick über die Möglichkeiten, die Facebook-Targeting aktuell für B2B bereithält.
Bislang war Facebook-Werbung bei KMU sehr beliebt, da es sich um eine zunächst kostengünstige Option handelt, die Zielkunden zu erreichen. Weil aber bis zu den angekündigten Änderungen am Targeting noch etwas Zeit ist, haben Unternehmen reichlich Zeit, sich nach möglichen Alternativen umzusehen. Aber auch dann wird Facebook in absehbarer Zeit aus der Online-Werbung nicht wegzudenken sein, weil sehr wahrscheinlich auch in Zukunft die Targeting-Möglichkeiten mehr als gut sein werden.
Jetzt Marketing-Optionen über Facebook hinaus kennenlernen
Noch ist vieles unklar, Facebook-Werbung wird jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nach wie vor ein relevanter Werbekanal für KMU bleiben. Deswegen lohnt es sich auch immer noch, einzusteigen.
Sollten Sie jedoch zunächst einmal vorsichtig die neuen Entwicklungen abwarten wollen, gibt es natürlich noch weitere Optionen, wie beispielsweise LinkedIn, aber auch Google und Facebook als Trafficquellen. Erfahren Sie jetzt in unserer Gegenüberstellung mehr dazu zu diesen beiden.
Natürlich bietet sich aber auch Marketing Automation als Option an, mit dem Unternehmen unabhängig von Sozialen Plattformen Online Marketing betreiben können. Jetzt informieren – wir unterstützen Sie auf dem Weg zum massgeschneiderten Marketing-Mix.