Technology Stack – der technologische Kern des Unternehmens

Unter einem Technology Stack versteht man alle Anwendungen, die für die Umsetzung der unternehmenswichtigen Aufgaben notwendig sind. Es handelt sich dabei um einen individuell kombinierbaren „Stapel“ an Software Tools, die als Einzelkomponenten angeschafft werden, aber aufeinander aufbauend bei der Aufgabenerfüllung helfen.

Abhängig von der Abteilung und den entsprechenden Prozessen kann sich der Technology Stack auch innerhalb eines Unternehmens von Abteilung zu Abteilung deutlich unterscheiden. So benötigt beispielsweise die Entwicklungsabteilung einen Technology Stack, der aus Programmiersprachen, Tools und Frameworks besteht, um ihre Aufgaben umzusetzen. Wieder anders sieht es in der Marketing-Abteilung aus. Hier sind Software wie beispielsweise CRM, CMS, Projektmanagement-Tools, E-Mail-Marketing-Tools und viele weitere entscheidende Bestandteile des individuell zusammengestellten MarTech Stacks. Technology Stacks richten sich stets an den individuellen Bedürfnissen der Abteilung bzw. des Unternehmens aus.

Doppelt gekaufte Tools verursachen doppelte Kosten

 

Strukturierung entscheidet über die Effizienz

Je nach Größe und Anzahl an Abteilungen benötigt ein Unternehmen nicht nur einen Technology Stack, sondern gleich mehrere. Die richtigen Tools abteilungs- oder möglicherweise projektbasiert zu wählen ist eine große Herausforderung. Bedacht werden sollte, dass keine Funktionen doppelt gekauft werden sollten. Vielmehr lohnt es sich, eine Haupttechnologie zu identifizieren und von dieser ausgehend zu planen. Denn Tools, die nicht genutzt werden, kosten vor allem viel Geld. Die Mitarbeiter müssen die zur Verfügung gestellten Tools auch tatsächlich nutzen, damit Mehrwert entstehen kann.

Silobildung vermeiden durch Integration

Das Verwenden vieler verschiedener Tools birgt die Gefahr der Fragmentierung von Information und der Silobildung. Um dies zu vermeiden, ist Integration entscheidend. Im Marketing verhindert die Integration der Technology Tools beispielsweise, dass ein Kunde, der sich soeben erst mit einer Beschwerde beim Service gemeldet hat, einen Anruf vom Sales-Team erhält. Mit integrierten Tools passieren solche Fehler nicht, vielmehr entsteht eine optimale Kundenerfahrung und dies bedeutet dass auch Automationen aus dem CRM gestartet werden können.

Wie werden Technology Stacks strukturiert?

In erster Linie entscheidet der benötigte Funktionsumfang die Struktur des Technology Stacks. Da er sich jedoch von Projekt zu Projekt wandeln kann, ist es nicht immer einfach, die Übersicht zu behalten. Die Strukturierung der enthaltenen Tools in einzelne Kategorien bringt Übersicht und erlaubt es zu identifizieren, wo noch Funktionen benötigt werden oder welche Tools überflüssig sind.

Für die konkrete Gestaltung des Technology Stacks müssen aber auch die Mitarbeiter selbst mit einbezogen werden, die letzten Endes mit den Tools arbeiten müssen. Hier sollte genau geprüft werden, ob die entsprechenden Kompetenzen vorhanden sind und ob die gewählten Tools Akzeptanz für den täglichen Einsatz finden.

Skalierungsoptionen offenhalten

Unternehmen entwickeln sich ständig weiter. Damit sich der Technology Stack ebenfalls entsprechend mitentwickeln kann, sollte er bereits mit der Konzeption flexibel gedacht werden. Um Skalierung bereits zu Beginn anzulegen, lohnt es sich, auf etablierte Programmiersprache zu setzen. Aber auch der Kontakt mit Freelancer-Pools und anderen Outsourcing-Partnern ist ein wichtiger Faktor, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Zudem sollten Schnittstellen zur zukünftigen Integration im Auge behalten werden. Ideal ist es in dieser Hinsicht, bereits bei der Toolauswahl auf Schnittstellen und besonders leichte Integration zu achten.

(Autor Alex Schoepf, zuerst erschienen in: Markus Rach, Michaela Schäfer: “Marketing Buzzwords Debunked: 471 Marketing Buzzwords einfach erklärt!”)

 

Lassen Sie uns zusammen Ihren Technology Stack optimieren