Trigger-E-Mail – anlassbezogen und klar definiert
Unter einer Trigger-E-Mail versteht man eine E-Mail, die ausschließlich anlassbezogen bzw. auslöserbezogen versendet wird. Der zugrundeliegende Anlass ist zuvor genau definiert worden. Hier gibt es viele Möglichkeiten, übliche Anlässe sind beispielsweise der Geburtstag, Rabattaktionen, Newsletter-Anmeldungen, aber auch viele weitere.
Was ist ein Trigger?
Trigger ist ein Begriff, der besonders treffend mit „Auslöser“ aus dem Englischen übertragen werden kann. Im Zusammenhang mit Online Marketing meint Trigger den Auslöser für das Zusenden weiterer Werbemassnahmen. Diese werden automatisch an die zuvor segmentierten Empfänger geschickt, wenn das als Trigger festgelegte Ereignis eintritt. Unter einem Trigger versteht man daher in diesem Zusammenhang einen Versandauslöser für E-Mails.
Diese Arten von Trigger-E-Mails gibt es
Da sich die möglichen Anlässe stark unterscheiden, ist es sinnvoll, zwischen den am weitesten verbreiteten Typen der Trigger-E-Mail zu differenzieren:
Willkommens-E-Mail:
Diese Trigger-E-Mail erhält ein Nutzer für eine Neuregistrierung.
Transaktionale E-Mail:
Sie wird anlässlich abgeschlossener Aktionen verschickt, beispielsweise nach einem abgeschlossenen Bestellvorgang. Typisch für transaktionale E-Mail ist, dass die Informationen zur Aktion enthalten, wie beispielsweise eine Kaufbestätigung, eine Rechnung oder Versandbestätigung.
Verhaltensbezogene Trigger-E-Mail:
Hier gibt ein zuvor definiertes Kundenverhalten den Anlass für die Trigger-E-Mail. Diese können in der Kundenhistorie begründet sein, aber auch aus einer Analyse des Surfverhaltens eines Kunden stammen. Mit Marketing Automation-Systemen ist dies am einfachsten umsetzbar, da diese Daten bereits in dem System vorhanden sind.
Damit ist das Spektrum der möglichen Typen von Trigger E-Mails aber nur angerissen. Viele weitere Ereignisse können darüber hinaus als Anlass für einen E-Mail-Versand dienen. Neben saisonalen Events, Geburtstagen, Namenstagen, Jubiläen und Service-Bestätigungen können Trigger E-Mails auch dann versandt werden, wenn ein Kunde längere Zeit inaktiv war. Wie alle anderen gewerblich versandten E-Mails müssen auch Trigger-E-Mails über einen Opt-Out-Button verfügen.
Hohe Relevanz durch klaren Anlass
In den meisten Fällen wird eine getriggerte E-Mail bereits vom Kunden erwartet, beispielsweise, wenn es um eine Bestellbestätigung geht. Weil sie der Kundenerwartung entgegenkommt, kann sie für eine höhere Bindung sorgen. Da der Anlass des Versands klar ist, besitzt sie für den Kunden eine besonders hohe Relevanz.
Warum sind Trigger E-Mails so wichtig?
Gezielt eingesetzte Trigger E-Mails eignen sich für folgende Ziele:
- Konversionen erhöhen
- Markenbekanntheit steigern
- Nutzerdaten sammeln und einsetzen
Trigger E-Mails erhöhen die Kundentreue. Sie geben Marketern eine Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen, indem sie relavanten, informativen Content an interessierte Kunden schicken.
Da sich Trigger anhand von bestimmten Events oder anderen Ereignissen identifizieren lassen, geben sie einen wichtigen Hinweis auf die Informationspräferenzen des Empfängers. Dies führt zu einer höheren Relevanz gegenüber anderen E-Mails. Dies wiederum führt zu einer gesteigerten Effizienz der Marketingmassnahmen. Das Unternehmen kann sich dann noch stärker auf die Kampagnenperformance fokussieren.
Weil längst noch nicht alle Unternehmen Trigger E-Mails einsetzen, gewinnen Unternehmen, die auf diese Methode setzen, einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.
Nicht zuletzt führen die positiven Effekte von triggerbasierter E-Mail zu einer Verbesserung des Erlöses.
Diese Typen an Trigger E-Mails gibt es:
- Willkommens-Mail
- Aktivierungs-Mail
- Rückgewinnungs-Mail
- Mail für verlassene Warenkörbe
- Wunschliste-Mail
- Überraschungs-Mail
- Kundenzufriedenheits-Mail
Automation ist ein Muss
Trigger-E-Mails können vollautomatisch auf Verhaltensbasis verschickt werden, wenn eine Marketing Automation-Plattform eingesetzt wird. Anhand von zuvor genau definierten Merkmalen lassen sich Nutzer in entsprechende Kampagnen segmentieren und von dort aus anhand von ebenfalls definierten Versandauslösern mit Informationen versorgen. Ideal ist eine Kampagnenstrukturierung nach dem Wenn-Dann-Prinzip oder anhand von Tags. So lassen sich Trigger identifizieren, die den E-Mail-Versand auslösen. Kombiniert mit automatisierter Analytik und ebenfalls automatisiertem Lead Scoring oder sogar Predictive Lead Scoring lassen sich Nutzer durch getriggerte E-Mails gezielt mit den optimalen Informationen rund um ihren Kaufprozess versorgen.